Globale Transformation des Einzelhandels: Steuerliche Implikationen verstehen

Wie sollten Unternehmen angesichts einer Expansion in internationale Märkte mit der Komplexität unbekannter steuerlicher Umfelder umgehen?

Die Herausforderungen sind beträchtlich. Dies gilt vor allem angesichts der Tatsache, dass sich die Strategien der Steuerbehörden im Umgang mit der Digitalisierung und dem grenzüberschreitenden Handel schnell ändern. Das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, neue Märkte zu erschließen – sofern Sie denn die folgenden vier Grundsätze beachten:

  1. Denken Sie langfristig: Neue Einzelhandelsmodelle entwickeln sich in rasantem Tempo, wobei sich die steuerlichen Anforderungen mit ihnen anpassen. Indem Sie Ihre Annahmen flexibel halten und die langfristige Entwicklung im Auge behalten, können Sie ein Zurückfallen vermeiden.
  2. Erwarten Sie nicht, dass dies „Business as usual“ ist: Die von ausländischen Jurisdiktionen angewendete steuerliche Systematik kann sich stark von dem unterscheiden, was Sie gewohnt sind. Stellen Sie sich die Herausforderungen vor, mit denen ein europäischer Einzelhändler konfrontiert wird, der sich zum ersten Mal mit der Komplexität der indirekten Steuer in den USA auseinandersetzen muss – mit ihren zahlreichen bundesstaatlichen und lokalen Steuerbehörden und den sich ständig ändernden Regeln und Steuersätzen. Unternehmen mit Sitz in den USA könnten sich einer ähnlichen Prüfung ihres Einfallsreichtums gegenübersehen, wenn sie sich mit neuen Anforderungen in einer ungewohnten Umgebung auseinandersetzen. 
  3. Überprüfen Sie die steuerlichen Konsequenzen Ihrer Lieferkette: Neue Geschäftsmodelle können die Lieferung an Kunden von zahlreichen Logistikzentren oder Einzelhandelsgeschäften beinhalten. Liefer- und Absenderstandorte können Auswirkungen auf die indirekte Steuer haben. Zudem kann die Berechnung bei grenzüberschreitenden Transaktionen sehr komplex werden.
  4. Erwägen Sie den Aufbau von Partnerschaften und Investitionen in Technologielösungen: Steuertechnologien können Prozesse im Rahmen der Steuerermittlung automatisieren, sodass sie für den Kunden nahtlos und für den Einzelhändler völlig transparent sind. Zudem kann damit sichergestellt werden, dass Ihre Systeme und Prozesse bei sich ändernden Steuersätzen und Anforderungen auf dem neuesten Stand sind.

Mehr über die steuerliche Topografie des globalen Einzelhandels erörtere ich in einem neuen E-Book, das gemeinsam von Vertex, SAP und Deloitte veröffentlicht wurde: New Business Models In A New Global Landscape: Challenge Or Opportunity? (Neue Geschäftsmodelle in einer neuen globalen Landschaft: Herausforderung oder Chance?). Das E-Book enthält auch Beiträge von Riad Hijal von SAP und Holly Hamby von Deloitte. Es befasst sich mit Technologieplattformen, Verkaufsmodellen, gesetzlichen Einflüssen und mehr. Zudem bietet es eine wertvolle Reihe von Wegweisern für Unternehmen, die planen, unbekannte Marktterritorien zu erkunden.

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Pete Olanday

Pete Olanday

Retail Practice Leader, Vertex Consulting

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Pete Olanday ist Consulting Retail Practice Leader bei Vertex und verantwortlich für die Integration der Lösungen für indirekte Besteuerung von Vertex im Einzelhandel, insbesondere in Point-of-Sale-Systemen und E-Commerce-Plattformen. Bevor er zu Vertex kam, arbeitete er für IKEA und EY. Herr Olanday hat einen B.S. in Informations- und Entscheidungstheorie von der Carnegie Mellon University.

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