Steuerverantwortliche können davon ausgehen, dass sie in den nächsten 12 bis 18 Monaten von ihren CFOs mehr über ERP-Upgrades und Cloud-Migration hören werden. ERP-Anbieter haben ihre Kunden darüber informiert, dass ältere On-Premise-Angebote über ein bestimmtes Datum hinaus nicht mehr durch kontinuierliche Wartung und Sicherheits-Patches unterstützt werden.
Diese Termine – 2027, im Fall von SAP – rücken schnell näher. Steuerverantwortliche sollten auch beachten, dass Anbieter von Nicht-ERP-Software mit veralteten Angeboten ähnliche „End-of-Service“-Termine ankündigen. Dies hat Auswirkungen auf die Steuergruppen, einschließlich derer in kleineren und mittelgroßen Unternehmen. Steuergruppen mit lokaler Steuerautomatisierung sollten einen proaktiven Ansatz für die Planung ihrer eigenen Cloud-Migration in Betracht ziehen, unabhängig davon, ob diese Upgrades Teil einer größeren ERP-/Finanztransformation sind oder eigenständig durchgeführt werden. (Beide Ansätze stehen übrigens den Kunden von Vertex zur Verfügung.)
In beiden Fällen müssen Steuerverantwortliche ihre Stellungnahme zur Migration der Steuerautomatisierung in die Cloud abgeben. Technologiemodernisierung, die auch als Software-Modernisierung bezeichnet wird, spielt in diesen Business Cases eine wichtige Rolle. „Bei richtiger Durchführung wird die Software-Modernisierung zu einer Wachstumsstrategie für Ihr Unternehmen“, heißt es in einem Artikel von West Monroe. „Die richtige technologische Grundlage ermöglicht es Unternehmen, zu skalieren, Kosten zu senken und bessere Erlebnisse zu liefern. Die Auswirkungen gehen über Technologie hinaus – es geht darum, ein Unternehmen aufzubauen, das für die Zukunft gerüstet ist.“
Anders ausgedrückt: Software-Modernisierung unterstützt Sie dabei, Ihre Fähigkeiten zur Steuer-Compliance und -Planung „zukunftsfähig“ zu machen – sei es, um auf permanente Volatilität der Regeln und Steuersätze zu reagieren, neue Anforderungen an das e-Invoicing zu erfüllen oder fortschrittliche Technologien wie generative KI in Ihren Steuertechnologie-Stack zu integrieren.
Der Report von West Monroe richtet sich an IT-Abteilungen, die natürlich ein wichtiger Steuerpartner sind, wenn es darum geht, die Steuerautomatisierung zu verbessern. Obwohl viele IT-Teams hochmotiviert sind, Unternehmensanwendungen zu modernisieren, verzögern mehrere Hindernisse häufig Cloud-Migrationen und damit verbundene Systemtransformationen. Diese umfassen eine unzureichende Dokumentation der Altsysteme, eine fehlende Abstimmung zwischen IT- und Geschäftsfunktionen, Bedenken hinsichtlich des Umfangs und der Kosten von Migrationsbemühungen, einen Mangel an Fachkräften, die sich sowohl mit Altsystemen als auch mit modernen Technologien auskennen, sowie das Fehlen eindeutiger, umsetzbarer Technologie-Roadmaps.
Steuerverantwortliche sollten diese Hemmnisse erkennen, wenn sie aktuell werden, darüber mit ihren IT-Partnern sprechen und – soweit möglich – praktikable Lösungen finden. Wie mein Kollege Michael Bernard, Vice President und Chief Tax Officer von Vertex, festgestellt hat, verfügen nicht alle Unternehmenssteuergruppen über eine aktuelle Steuertechnologie-Roadmap. Die Erstellung und kontinuierliche Aktualisierung dieses Plans hilft Steuergruppen, Technologieinvestitionsanfragen zu priorisieren, während sie ihren IT-Kollegen eine bessere Planungsübersicht geben.
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