Wegweisend: E-Invoicing als Eckpfeiler zukünftiger Compliance

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Unternehmen stehen heute vor einer schwierigen Entscheidung: Sich an das neue Zeitalter der Echtzeit-Compliance anpassen oder das Risiko eingehen, den Anschluss zu verlieren. Der Katalysator hierfür ist die zunehmende Umstellung auf Echtzeit-Compliance, angetrieben durch regulatorische Anforderungen. Regierungen auf der ganzen Welt schreiben Datenübertragung in Echtzeit, vorab ausgefüllte Umsatzsteuererklärungen und beispiellose Transparenz in den Lieferketten vor. Für Unternehmen, die erfolgreich sein möchten, ist die Einführung eines modernen, integrierten Ansatzes für die E-Invoicing und Compliance nun ein strategisches Muss.

Der globale Wandel: Von der Retrospektive zur Echtzeit

Die Steuer-Compliance war traditionell eine rückwirkende Maßnahme. Unternehmen reichten regelmäßig Steuererklärungen ein, reagierten auf Prüfungen und verwalteten fragmentierte Daten in mehreren Systemen. Dieser Ansatz war reaktiv, fehleranfällig und kostspielig. 

Aber wie meine Kollegin Amy Vahey, Product Owner International E-Invoicing bei ecosio (einem Vertex-Unternehmen), vor kurzem während unserer Sitzung auf dem E-Invoicing Exchange Summit in Wien betonte, hat sich das regulatorische Paradigma verschoben. Länder in ganz Europa, Lateinamerika und Asien führen kontinuierliche Transaktionskontrollen (CTC) ein, die Echtzeit-Übertragung von Transaktionsdaten an die Steuerbehörden erfordern. Die Zukunft ist bereits hier: Vorab ausgefüllte Umsatzsteuererklärungen, digitale Berichterstattung und grenzüberschreitende Compliance werden schnell zur Norm.

Diese neue Realität bringt jedoch Herausforderungen mit sich. Unternehmen müssen durch ein Labyrinth aus lokalen Vorgaben, digitalen Berichtsstandards und Anforderungen an die Transparenz der Lieferkette navigieren. Fragmentierte ERP-Landschaften, nicht verbundene Stammdaten und manuelle Abstimmungsprozesse tragen nur zur Komplexität bei, wie Amy in ihrer Präsentation erläuterte. Das Ergebnis? Erhöhte Compliance-Kosten, höheres Fehlerrisiko und die Möglichkeit von Strafen.

Die Lösung: Stammdatenbereitschaft und integrierte Compliance

Auf dem Gipfeltreffen in Wien habe ich festgestellt, dass der Erfolg in diesem Umfeld mehr als nur schrittweise Veränderungen erfordert. Unternehmen müssen einen strategischen, zukunftssicheren Ansatz verfolgen, der auf einer robusten Stammdatenverwaltung und einem nahtlos integrierten Compliance-Lebenszyklus basiert. So sieht das in der Praxis aus:

  1. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Daten
    Legen Sie eindeutiges Datenverantwortung fest, um zu sicherzustellen, dass Steuerprozesse gut verwaltet und fehlerfrei sind. Ohne festgelegte Verantwortliche geht die Kontrolle verloren und die Compliance versinkt schnell im Chaos.
     
  2. Gehen Sie über grundlegende Aufzeichnungen hinaus
    Behandeln Sie Ausführungsdaten wie Ziele, Formate, Referenzen, Kontexte und Regeln mit derselben Disziplin wie Stammdaten. Dieses Maß an Strenge ist für eine nahtlose Automatisierung unerlässlich.
     
  3. Standardisieren Sie Ihre Sprache
    Vereinheitlichen Sie Taxonomie und Datendefinitionen in allen Systemen. Wenn alle die gleiche Datensprache sprechen, werden kostspielige Compliance-Fehler vermieden und die Zusammenarbeit wird optimiert.
     
  4. Verpflichten Sie sich zur kontinuierlichen Verbesserung
    Lassen Sie statische Dashboards hinter sich und nutzen Sie fortlaufende Leistungszyklen. Durch regelmäßiges Messen, Lernen und Verfeinern von Prozessen können Unternehmen sinnvolle, proaktive Verbesserungen voranbringen.
     
  5. Priorisieren Sie Qualität an der Quelle
    Implementieren Sie Qualitätskontrollen dort, wo die Daten zuerst erstellt werden und integrieren Sie die Validierung direkt in Workflows. Es ist immer effektiver, Fehler von vornherein zu vermeiden, als sie später zu korrigieren.
     
  6. Für Wachstum entwickeln
    Entwerfen Sie Governance-Frameworks, die mit Ihrem Unternehmen skalieren können. Standardisieren Sie Kernprozesse, passen Sie lokale Details an und machen Sie Compliance zu einem Routinebestandteil von Abläufen. Das Fundament, das Sie heute legen, wird morgen Ihr Vorteil sein.

Sich auf isolierte Tools und manuelle Prozesse zu verlassen, ist ein Rezept für Ineffizienz und Risiken. 

Nicht zusammenhängende Umsatzsteuermeldung, doppelte Validierung und manueller Abgleich vervielfachen die Kosten und erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Verstößen. Die Antwort? Ein integriertes Ökosystem, das Stammdaten vereinheitlicht, die Compliance automatisiert und sich in Echtzeit an regulatorische Änderungen anpasst.

Adaptive regulatorische Informationen nutzen

Nur wenn Sie Änderungen einen Schritt voraus bleiben, können Sie Compliance-Übungen in letzter Minute vermeiden. Das Erstellen einer proaktiven Roadmap stellt sicher, dass Ihr Unternehmen auf die aufkommenden Vorgaben vorbereitet ist und reduziert gleichzeitig das Implementierungsrisiko, da die neuesten Anforderungen von Anfang an in Ihre Prozesse integriert werden. 

Durch die Integration von Informationen und Automatisierung während des gesamten Compliance-Lebenszyklus können Unternehmen regulatorische Verpflichtungen von einer reaktiven Belastung in einen strategischen Vorteil umwandeln. Diese Verlagerung strafft die Abläufe, schützt vor Risiken und positioniert Unternehmen für nachhaltiges Wachstum.

Unternehmen, die jetzt handeln, erfüllen nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern erschließen außerdem neue Effizienzen, senken Kosten senken und verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil. Warten Sie nicht auf die nächste Vorgabe, die Sie zum Handeln zwingt. Übernehmen Sie die Kontrolle über Ihre Daten, optimieren Sie Ihre Prozesse und entwickeln Sie eine Compliance-Strategie, die für alles bereit ist, was als Nächstes kommt.

Um zu erfahren, wie führende Unternehmen auf diese sich schnell entwickelnde regulatorische Landschaft reagieren, lesen Sie unseren Forschungsbericht: The Global E-Invoicing Shift: 2025 perspectives and Momentum und lesen Sie hier, wie unser Kunde Brückner Group Vertex e-Invoicing zur Stärkung der globalen Compliance nutzt.

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Kathya Capote Peimbert

VP of Global E-Invoicing Solutions

Alle Veröffentlichungen von Kathya Ansehen

Kathya Capote Peimbert is the VP of Global E-Invoicing Solutions at Vertex, where she plays a key thought leadership role in shaping the company’s global e-invoicing strategy. She brings over 15 years of experience in indirect tax automation, global tax systems implementations, and developing global tax strategies, having worked with leading tax technology companies and Big Four consultancies.

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