Fünf Verbesserungsmöglichkeiten für bundesstaatliche Finanzministerien

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Viele, wenn nicht die meisten, bundesstaatlichen Finanzministerien (Departments of Revenue, DORs) streben eine digitale Transformation an, obwohl einige Führungskräfte im Bereich der indirekten Steuern diese Bemühungen gern beschleunigen würden. Dies gilt vor allem für Abteilungen, deren Implementierung und Nutzung fortschrittlicher Systeme und Tools zu einem besseren Erlebnis der Steuerzahler beitragen würden.

Was Steuerexperten vor allem von DORs erwarten

In einer kürzlich durchgeführten Online-Umfrage identifizierten die Mitglieder der Vertex Community die folgenden Punkte als ihre wichtigsten Verbesserungsprioritäten für DORs:

  1. Zeitnahe Entscheidungshilfe: Es wäre hilfreich, wenn das DOR in Bereichen, wo Steuerzahler das Gesetz für unklar halten, gut formulierte Anleitungen in Form von Verordnungen oder Auslegungsentscheidungen/Bulletins bereitstellen könnte (von 35,8 % der Teilnehmer ausgewählt).
  2. Kundenservice: Die Korrespondenz mit den DORs kann angesichts von Mitteilungen, falsch angewendeten Zahlungen und anderen Problemen oft eine Herausforderung darstellen (26,6 %).
  3. Website: Informationen sind schwer zu finden bzw. die Website könnte benutzerfreundlicher sein (15,3 %).
  4. Verbesserung der Audit-Dauer: Manchmal dauern Audits aufgrund des Umfangs, der Stichprobenziehung bzw. der Länge des Auditzeitraums zu lange (12,8 %).
  5. Entscheidung: Die Audit- oder Einspruchsebene erfordert erfahrene Entscheidungsträger, die eine schnellere Abwicklung ermöglichen (5,5 %).

Zwei Anmerkungen zu diesen Ergebnissen: Erstens wählten 4 % der Befragten „Sonstiges/Nicht sicher“. Zweitens wurde die Umfrage im Rahmen zweier Webinare der Vertex Community mit über 500 Teilnehmern durchgeführt. Darunter waren Führungskräfte und Experten im Bereich indirekte Steuern, Führungskräfte der C-Suite und eine Reihe von Vizepräsidenten und Managern aus den Bereichen Finanzen, Rechnungswesen, Personalwesen, IT und Kundenservice. Die Vertex Community ist ein zentraler Hub, der Kunden einfachen Zugang zu Wissen, Schulungen, Support, Produktaktualisierungen und Zusammenarbeit mit Kollegen bietet.

So transformiert Technologie die Abläufe im DOR

DORs scheinen sehr interessiert am Einsatz neuer Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und fortgeschrittener Analytik zu sein, die zahlreiche Verbesserungen vorantreiben können. Es ist bemerkenswert, dass die Federation of Tax Administrators (FTA), eine Berufsorganisation von DOR-Fachleuten, jedes Jahr eine ihrer vier großen Konferenzen der Technologie widmet, was auch eines der Hauptziele im Strategieplan der Organisation für 2022–2027 ist (Förderung der Nutzung von Technologie für Steuerverwaltung und Datenaustausch).

Basierend auf meinen Gesprächen bei FTA-Konferenzen und meinen Kontakten mit den Finanzministerien in den Bundesstaaten weiß ich, dass Steuerverwalter neue Systeme und Tools in drei Hauptbereichen nutzen:

  • Automatisierung des Kundenservice: Zu diesen Fortschritten gehört der Einsatz von Chatbots und Spracherkennung, um häufige Kundenanfragen zu beantworten (und in vielen Fällen gleichzeitig Personalengpässe und damit verbundene Herausforderungen bei der Personalbeschaffung zu lösen).
  • Steuerentscheidungen und zugehörige Recherchen: Immer mehr DORs testen und nutzen KI-Tools, um erste Überprüfungen von Steuerentscheidungsanträgen durchzuführen und schnell Probleme und Bereiche zu identifizieren, die eine eingehende Untersuchung erfordern. KI kann ebenfalls zur Unterstützung dieser Forschungsbemühungen eingesetzt werden.
  • Audit-Verbesserungen: Während fortschrittliche Analyselösungen in DORs noch nicht weit verbreitet sind, nutzen einige diese Tools, um zu ermitteln, welche Steuerzahler geprüft werden sollen, vor allem bei Unternehmen, die nicht regelmäßig geprüft werden. Die weitgehende Automatisierung der Audits ist jedoch aufgrund von Schulungs- und Ressourcenbeschränkungen immer noch begrenzt.

Ein letzter Punkt zu den Prioritäten bei der Verbesserung der DORs: Verantwortliche für indirekte Steuern müssen ebenfalls eine Rolle spielen. Sie können sich direkt mit DORs auseinandersetzen (und dabei freundlich auf Verbesserungsmöglichkeiten hinweisen). Steuerverantwortliche können auch über Handelsgruppen und andere Unternehmen Einfluss auf die Steuerpolitik innerhalb der DORs nehmen

Entdecken Sie weitere Ressourcen von unseren Branchenexperten:

Michael J. Bernard, Chief Tax Officer – Transaction Tax at Vertex Inc. Vertex's Chief Tax Office (CTO) provides insight regarding the impact of tax regulations, policy, enforcement, and emerging technology trends on global tax department operations.

Michael J. Bernard

Chief Tax Officer, Transaction Tax

Alle Veröffentlichungen von Michael Ansehen

Michael Bernard ist der Chief Tax Officer von Transaction Tax. In seiner Rolle bietet er Einblicke und Denkanstöße zu den Abläufen in der Steuerabteilung, der indirekten Steuererhebung in den USA, dem Steuerrisikomanagement und der Steuerpolitik sowie zu neuen Trends im Bereich Steuern. Er ist ein Steueranwalt auf Führungsebene mit vielfältiger Erfahrung in den Bereichen Unternehmenssteuern, Verwaltung sowie Finanzen und hat fundierte Kenntnisse des US-amerikanischen und internationalen Steuerrechts.

Bevor er zu Vertex kam, war Herr Bernard 28 Jahre lang in verschiedenen Führungspositionen im Bereich Steuern bei der Microsoft Corporation tätig, zuletzt als Senior Director – Tax Counsel. Herr Bernard leitete Teams in den folgenden Funktionsbereichen: Streitigkeiten im Zusammenhang mit direkter und indirekter Besteuerung, Vertrieb und Nutzung, Geschäftslizenzen, Eigentum, Steuer-IT, SOX und Telekommunikation. Er leitete auch eine Steuerzahlervertretung für Unternehmen beim Washington Department of Revenue und war Vorstandsmitglied des Washington Research Council. Herr Bernard hat außerdem bereits vor Verwaltungs- und gesetzgebenden Institutionen auf Bundes- und Staatsebene ausgesagt.

Herr Bernard hat sowohl einen J.D. als auch einen Bachelor of Science in Business Administration von der Creighton University. Er ist Teilzeitdozent für Recht im Master-of-Law-Programm an der University of Washington School of Law. Herr Bernard war außerdem fast 25 Jahre lang Mitglied des Vorstands, des Exekutivausschusses und Vorsitzender von Ausschüssen des Tax Executives Institute (TEI).

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