Der Lone Star State ist angesichts drohender fiskalischer Herausforderungen nicht allein

Sales & Use Tax

Nach mehreren Jahren mit soliden Haushaltsüberschüsse bereiten sich die Bundesstaaten auf ein restriktiveres Haushaltsumfeld vor. Die Herausforderungen bei der Budgetierung sind zu diesem Zeitpunkt nicht gravierend, aber zahlreich – und bemerkenswert. Zu diesen Themen gehören: 

  • Das Auslaufen der Pandemiefinanzhilfen
  • Schwindende finanzielle Polster
  • Stagnierende Umsatzsteuereinnahmen
  • Sinkende Verbraucherausgaben
  • Die Notwendigkeit, eine Welle von bestehenden und künftigen Grundsteuer-Senkungenzu finanzieren

Jeder dieser Trends wirkt sich natürlich letztlich auf die Politikgestaltung im Bereich der indirekten Steuern aus. Wenn das fiskalische Umfeld Herausforderungen mit sich bringt, werden lokale Regierungen wahrscheinlich eine Erhöhung des Verkaufssteuersatzes in Betracht ziehen. Die Regierungen der Bundesstaaten scheinen ihrerseits eher Möglichkeiten zur Erweiterung der Steuerbemessungsgrundlage in Betracht zu ziehen (z. B. indem sie mehr Dienstleistungen mit der Verkaufssteuer belasten oder neue Formen digitaler Steuern einführen). 

Texas ist ein bemerkenswertes Beispiel für mehrere dieser Trends. Im Geschäftsjahr 2024 belief sich das Gesamteinnahmenkonto des Bundesstaates (einschließlich Bundeseinnahmen) laut einem Bericht des texanischen Rechnungshofs auf 181,12 Milliarden USD, was einem Rückgang von 3,6 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2023 entspricht. Ja, dies ist ein geringfügiger Rückgang, aber wahrscheinlich ein Zeichen für die kommenden Entwicklungen. Die Steuereinnahmen aller Fonds blieben mit 81,87 Milliarden USD in etwa stabil, was einem Rückgang von 0,3 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2023 entspricht.

Die sinkenden Finanzhilfen des Bundes tragen maßgeblich zum Einnahmerückgang bei. Laut einer Studie des Baker Institute erhielt Texas bis Februar 2025 insgesamt 85 Milliarden US-Dollar an Bundesmitteln im Zusammenhang mit der Pandemie. Die Gesamteinnahmen des Bundes erreichten 2021 mit rund 82 Milliarden USD einen Höchststand, schrumpften aber 2024 auf etwa 59 Milliarden USD.

Die Gesetzgeber in Texas haben mit einem Rückgang der Einnahmen gerechnet und aktuell gibt es keine Anzeichen für dringende Besorgnis. Tatsächlich treiben die Gesetzgeber eine Reihe von Grundsteuersenkungen voran. In 2023 nutzte der Staat einen beträchtlichen Überschuss, um eine Senkung der Grundsteuer um 18 Milliarden Dollar zu finanzieren. Im November 2025 werden die Wähler gebeten, einer Verlängerung der Kürzung und einer weiteren Runde von Kürzungen zuzustimmen, wodurch sich die Gesamtkürzung auf 51 Milliarden USD erhöht.

Viele andere Bundesstaaten erleben einen Rückgang der Bundeseinnahmen und passen ihre Grundsteuerpolitik an. Dies wird wahrscheinlich zu weiteren Änderungen der Verkaufssteuerregeln und -sätze führen, um potenziell prekäre Haushaltslagen zu stabilisieren. In Wyoming werden die Wähler beispielsweise 2026 darüber entscheiden, ob 50 % des geschätzten Werts eines Hauptwohnsitzes von der Grundsteuer befreit werden sollen, während in Tennessee eine vorgeschlagene Verfassungsänderung es dem Staat verbieten würde, Grundsteuern zu erheben.

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Michael J. Bernard, Chief Tax Officer – Transaction Tax at Vertex Inc. Vertex's Chief Tax Office (CTO) provides insight regarding the impact of tax regulations, policy, enforcement, and emerging technology trends on global tax department operations.

Michael J. Bernard

Chief Tax Officer, Transaction Tax

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Michael Bernard ist der Chief Tax Officer von Transaction Tax. In seiner Rolle bietet er Einblicke und Denkanstöße zu den Abläufen in der Steuerabteilung, der indirekten Steuererhebung in den USA, dem Steuerrisikomanagement und der Steuerpolitik sowie zu neuen Trends im Bereich Steuern. Er ist ein Steueranwalt auf Führungsebene mit vielfältiger Erfahrung in den Bereichen Unternehmenssteuern, Verwaltung sowie Finanzen und hat fundierte Kenntnisse des US-amerikanischen und internationalen Steuerrechts.

Bevor er zu Vertex kam, war Herr Bernard 28 Jahre lang in verschiedenen Führungspositionen im Bereich Steuern bei der Microsoft Corporation tätig, zuletzt als Senior Director – Tax Counsel. Herr Bernard leitete Teams in den folgenden Funktionsbereichen: Streitigkeiten im Zusammenhang mit direkter und indirekter Besteuerung, Vertrieb und Nutzung, Geschäftslizenzen, Eigentum, Steuer-IT, SOX und Telekommunikation. Er leitete auch eine Steuerzahlervertretung für Unternehmen beim Washington Department of Revenue und war Vorstandsmitglied des Washington Research Council. Herr Bernard hat außerdem bereits vor Verwaltungs- und gesetzgebenden Institutionen auf Bundes- und Staatsebene ausgesagt.

Herr Bernard hat sowohl einen J.D. als auch einen Bachelor of Science in Business Administration von der Creighton University. Er ist Teilzeitdozent für Recht im Master-of-Law-Programm an der University of Washington School of Law. Herr Bernard war außerdem fast 25 Jahre lang Mitglied des Vorstands, des Exekutivausschusses und Vorsitzender von Ausschüssen des Tax Executives Institute (TEI).

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