SAPs Momentaufnahme der ERP-Cloud-Migrationspraktiken

Die Implementierung einer Steuer-Engine als Teil einer SAP S/4HANA-Migration ist ein „Win-Win-Win“-Angebot, das Mehrwert für Steuer-, Finanz- und IT-Teams schafft. Eine der besten Möglichkeiten für Steuergruppen, um sicherzustellen, dass eine Steuer-Engine in die ERP-Migration einbezogen wird, besteht darin, so gut wie möglich über die Finanztransformation und – genauer gesagt – über relevante Treiber, Strategien und Praktiken der SAP S/4HANA-Migration informiert zu bleiben. Deshalb ist der neue Benchmark-Bericht zu SAP S/4HANA so wertvoll. 

Basierend auf den Umfrageantworten von 161 Mitgliedern der SAPinsider-Community deckt der Bericht zahlreiche Aspekte von SAP S/4HANA-Migrationen ab, darunter den Einführungsstatus, treibende Faktoren für die Migration, externe Faktoren, die die Migrationspläne beeinflussen, Lösungen, die den Wert von SAP S/4HANA steigern und Best Practices für die Bereitstellung. 

In der Zusammenfassung des Berichts werden mehrere wichtige Punkte hervorgehoben, darunter die Tatsache, dass das bevorstehende Ende der Mainstream-Wartung von SAP (für SAP-Kernversionen) nicht verlängert wird. SAP-CEO Christian Klein hat in der Bilanzpressekonferenz 2022 ausdrücklich erklärt, dass SAP das Ende der Mainstream-Wartung nicht über 2027 hinaus verlängern wird. Das Unternehmen begründet dies damit, dass den Kunden mehrere angemessene Optionen zur Auswahl bereitgestellt wurden ... Welche Entscheidung auch immer getroffen wird, Unternehmen müssen die Auswirkungen des Ende der Mainstream-Wartung 2027 einplanen.  

Daher ist es verständlich, dass das Wartungsdatum der Haupttreiber der S/4HANA-Migration ist, gefolgt vom Druck der digitalen Transformation beziehungsweise der Möglichkeit, technische Prozesse umzurüsten.  

Der Bericht enthält eine Fülle von Einblicken, die insbesondere Steuerexperten dabei unterstützen, ihr Wissen über Herausforderungen und Strategien bei der ERP-Cloud-Migration zu vertiefen. Er schließt mit einem Vier-Punkte-Plan ab, der S/4HANA-Initiativen auf Erfolgskurs bringen soll: 

1. Kein Aufschieben: Je länger ein SAP-ERP-System bereits läuft, desto komplexer ist es wahrscheinlich. Unabhängig davon, ob man einen Ersatz, einen Wechsel zu SAP S/4HANA, die Modernisierung oder Umrüstung von Prozessen oder die Beseitigung von älterem Code plant: Je früher dieser Prozess in Gang gesetzt wird, desto besser.  
2. Ausreichend Zeit für Planung und Einführung vorsehen: Den Befragten zufolge ist die größte Herausforderung bei dem Wechsel zu SAP S/4HANA, die Zeit zu finden, um das Projekt zu priorisieren. Dies bedeutet nicht, dass ihren Unternehmen das Projekt nicht wichtig war. Es ist ein Hinweis darauf, dass es bei einem langwierigen und ressourcenintensiven Projekt schwierig ist, die erforderlichen Ressourcen zuzuweisen.  
3. Bereitstellungsoptionen und Lizenzierung eingehend prüfen: Unternehmen werden Optionen für SAP S/4HANA Cloud vorgestellt, einschließlich Optionen für Public Cloud, Private Cloud, Hyperscaler und Kundenrechenzentren. Wir empfehlen Ihnen, sich die Zeit zu nehmen, die tatsächlichen Unterschiede zwischen den Bereitstellungsoptionen von SAP S/4HANA zu verstehen, um wirklich fundierte Entscheidungen zu treffen. 
4. Den richtigen Partner wählen: Partner und Systemintegratoren spielen bei jeder groß angelegten ERP-Einführung eine wichtige Rolle. Nur wenige Unternehmen planen einen Wechsel zu SAP S/4HANA ohne sie. Während Partner am ehesten für Projektmanagement und Änderungsmanagement herangezogen werden, können sie auch dazu beitragen, Arbeitsabläufe zu optimieren, neuen Code zu entwickeln, Wissen auszutauschen und bei der Datenbereinigung zu helfen.  

Wie immer bietet dieser Bericht eine ausgezeichnete Orientierungshilfe und eine weitere Auffassung darüber, warum Steuerautomatisierung in die Roadmap der ERP-Cloud-Migration einbezogen werden sollte.